Erlebnisse, des Beistandes Gottes im Alltag von Familie und Betreuung eines geliebten Menschen

( Diese Seite ist nicht vollständig, wird immer wieder bearbeitet, erweitert)

Die verschiedenen Erfahrungsberichte sind nicht immer unbedingt chronologisch angeordnet. Oft sind sie einem Gesamtthema zugeordnet oder sollen eine Anzahl von Artikeln " einrahmen".


Einzelne Abschnitte dieser Seite anhören



Lastenträger gesucht

So manch eine Betreuungssituation in großer Liebe, ist eine mächtige Bürde. Wir sind verantwortlich, sollen helfen, tragen, retten. Manch eine Hilfe wird sehr massiv eingefordert. Das Leben von Menschen, die wir sehr lieben, mit zu tragen, kann für unser eigenes Dasein eine sehr große Last sein. Es können Partner, Freunde, Kinder, Nachbarn, Eltern, andere Verwandte sein.

 

Wie sieht es nun mit Gottes Hilfe aus?

 

Wie kann dieses Wort Jesu in diese Situation hineinwirken?

Jesus sagt hier nun, dass ER uns Ruhe geben will für unsere Seele. Jesus will durch das Joch leiten. Das Joch wurde den Arbeitstieren zur Leitung auferlegt. So wurden sie geführt. Gott  möchte uns führen, nicht belasten, nicht beschweren. Wir können beruhigt sein: Jesus will unseren Seelen Ruhe geben bei IHM.

 

Wie das praktisch aussieht werden wir in den folgenden Erfahrungsberichten sehen/ miterleben.


Die Erfahrungen sind nach Themen gegliedert, siehe Leiste am Kopf der Seite. Jeder Artikel oder Abschnitt enthält einen biblischen Bezug, meistens ein Gebet, da ich sehr, sehr viele Erfahrungen mit Jesus Christus und Seinem Wort gemacht habe. So sind die Erfahrungsberichte wie ein Andachtsbuch zu lesen. Möge manch eine ähnliche Pflegesituation davon profitieren.

Über meine Person ist etwas unter dem Button weiter oben: "Über mich" zu finden.

Am rechten Rand jeder Seite, auf dem Handy ganz unten zum Ende jeder Seite, befinden sich Bibelverse, die die Grundlage meines geistlichen Lebens sind. Diese Wahrheiten habe ich erfahren. Sie ziehen sich durch das gesamte Buch, die gesamte Website. Sie sind die Grundlage des Erlebten. Deswegen sind sie auf allen Seiten rechts oder ganz unten zu finden. Es sind immer dieselben auf jeder Seite.


Eine gute Grundlage:

Alles richtig gemacht? Schuld? Zermürbende Fragen

Ein erster Erfahrungsbericht

Es geht um meine Mutter. Ca. zehn Jahre hatte ich sie im Blick, hatte für sie zu sorgen. Oft ging ich mit ihr zu Kontrollbesuchen zum Arzt. Meist wollte sie nicht. Sie nahm ihr Herzmedikamente gerne so, wie es passte oder wie sie wollte: Manchmal auch mehr, manchmal weniger,  als verschrieben. Nun fühlte ich mich verantwortlich. Wenn etwas passierte, würde ich mich schuldig fühlen. 

Eines nachts bekam ich massive Angst vor dieser Verantwortung. Was wäre, wenn meine Mutter einen Herzinfarkt oder Ähnliches bekam, weil ich nicht dafür gesorgt hatte, dass sie alle Medikamente im richtigen Maß nahm.

Diese Last der Verantwortung und der drohenden wohl möglichen Schuld, drohte mich zu erdrücken.

In dieser Situation dachte ich: Man soll ja in der Bibel lesen, wenn es einem schlecht geht. So schlug ich die Bibel auf und mein Blick fiel auf die Stelle in Jesaja 12, 2, die nebenbei zu sehen ist. Da steht, dass Gott mein Heil ist.

Mein Heil kommt nicht von meinem schuldfreien Leben, meinen richtigen Taten.

 

Nein, mein Heil erhalte ich durch Jesus Christus! 

 

Diese Tatsache wurde mir sehr bewusst und ich konnte nun in der nächsten Zeit verantwortlich planen und handeln, ohne die Angst vor dem schuldig werden.

 

Wenn diese Angst wieder kam, sprach ich die Worte aus Jesaja 12, 2 laut und deutlich vor mich hin.

Das befreite mich sehr.

  

Gottes Worte verändern die Wirklichkeit. Jesus Christus spricht zu dem Gelähmten: Deine Schuld ist dir vergeben!

In der Situation ist dem Mann die Schuld vergeben.

 

So verändert sich auch die Wirklichkeit, wenn ich immer wieder sage und damit auch die Tatsache ausdrücke: 

 

Siehe Gott ist mein Heil!

Ich bin sicher und fürchte mich nicht. Jesaja 12, 2

 

Immer wieder, wenn mich Angst packte und ich nicht einschlafen konnte, habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich zur Ruhe kam.

 

So kann ich empfehlen, die Aussage dieses Verses zu verinnerlichen immer wieder genau so zu sprechen .


Stärkende Führung im Abendmahl

Jesus nimmt vor seinem Tod ein letztes Mahl mit seinen Jüngern ein. Zur Erinnerung daran, gibt es in der Christenheit weltweit das Abendmahl.

-

Was tut Jesus bei diesem Abendmahl?

Er handelt folgendermaßen:

Er nimmt, Er dankt, Er bricht, das Brot, den Wein. Er teilt aus. ( Matth. 26, 26- 28)

-

Jesus will im Abendmahl an uns handeln, uns an Seinen Tod erinnern , uns stärken. Das habe ich ganz am Anfang der Zuständigkeit für meine Mutter einmal sehr deutlich so erlebt.

Die Situation schien einfach ausweglos. Die Demenz begann, wurde gefährlich, war aber nicht leicht zu erkennen. Was war zu tun? Diese Frage stand im Raum. Sie wurde hin und her bewegt und war sehr belastend. An wen sollte man sich wenden?

 

Zu dieser Zeit wurde in unserer Gemeinde an einem Sonntag das Abendmahl ausgeteilt.

Dieses mal ging ich im vollen Bewusstsein der ausweglosen Situation, um Brot und Wein zu empfangen. Jesus will beschenken, stärken.

 

In den folgenden Tagen fiel mir eine Arzt am Wohnort meiner Mutter ein. Sie kannte die Praxis und war willig diesen Arzt aufzusuchen.

Zuvor konnte ich ein ehrliches Gespräch mit ihm alleine führen. Dieses Gespräch gab mir ein Gefühl, verstanden und gehört zu werden. Das bedeutete mehr Sicherheit.

 

Das Finden dieses Arztes war für mich die Stärkung und Stabilität, die ich brauchte und gesucht hatte. Es gab mir Rückhalt.

 

Es war für mich die Stärkung Gottes, die durch das Abendmahl stattgefunden hatte.

 

Gebet: Herr Jesus Christus! Du willst uns im Abendmahl begegnen und an uns handeln. Bitte handle Du in Deinem Sinne an mir durch das Brot und den Wein. Habe vielen Dank für dieses Zeichen. Amen

 

 


Jesus, der beste Freund trägt mit

In Johannes 15, 13 steht eine bewegende Aussage:

Es gibt keine größere Liebe, als die, dass jemand sein Leben lässt für seine Freunde.

 

Als die Last der Verantwortung und des Durchsetzens, der Ratlosigkeit zu groß wurde, erkannte ich die Bedeutung dieser Aussage: Jesus will mein bester Freund sein, der mich liebt, der sein Leben für mich gelassen hat. Diese Aussage wurde für mich nun greifbar, Realität.

 

Jahrelang machte ich mir diese Tatsache immer wieder neu klar. Ich dachte über die Wesensart von Freundschaft nach. Darüber konnte ich mit IHM sprechen:

 

Gebet: Herr Jesus Christus, du willst mein Freund sein, du liebst mich. Aus diesem Grund hast du dein Leben für mich gelassen. Dafür danke ich dir! Hilf mir die heutigen Geschehnisse mit dir zu erleben, zu bewältigen.

Gib du mir bitte das Bewusstsein deiner Freundschaft!

Lass mich deine Freundschaft spüren, erleben. Amen

 

Das Bewusstsein der Freundschaft Jesu, Sein Interesse an mir, an meinen Aufgaben, hat mich sehr gestärkt.

Jesus, der die Situation kennt, die Übersicht hat, will mein Freund sein, ist mein Freund und erlebt alles mit.

 

Das stärkt!


Gott geht voran

Viele Situationen sind mit Angst besetzt.

Das können wir verallgemeinert sagen.

Alles ist Neuland. Was ist zu tun? Wer begegnet mir? Wo muss ich mich durchsetzen? Ist Fachwissen nötig? Wie reagiert der, zu Betreuende? Eine große Unsicherheit, die in die Enge treibt macht sich breit.

 

Die Situationen, die mich später im Pflegeheim erwarteten waren jeweils unterschiedlich. Oft war der Unmut groß. Man war nicht aneinander gewöhnt. Das Pflegepersonal und meine Mutter, mit allen Eigenarten, kannten sich nicht. Zunächst waren auch uns die Abläufe, die Gepflogenheiten unbekannt.

 

In den meisten Fällen sollte ich etwaige Unklarheiten lösen, war zuständig.

 

Dazu kam die anhaltende Not meiner Mutter mit der Behauptung, dass sie dort nicht  leben wolle und auch nicht müsse.

 

So war es für mich sehr notwendig, mich vor jedem Besuch zu stärken, Orientierung zu finden.

 

Auch Besuche im Krankenhaus, aus verschiedensten Anlässen konnte ich nur so vorbereitet, bewältigen.  

 

Den oben angezeigten Bibelvers sprach ich jeweils in etwa der der folgenden Art mit Gott durch.

 

Herr, unser Gott! Du bist dem Volk Israel vorangegangen. So bitte ich dich nun, dass du auch mir vorangehst! Du hast versprochen, dass Du die Hand nicht abtun, dass deine Hand mit mir sein will, und dass Du mich nicht verlassen willst.

Du sagst mir " Fürchte dich nicht und erschrick nicht! " Bitte hilf, dass ich mich nicht erschrecken muss! Gehe Du bitte voraus. Mache Du dein Wort wahr.

 

Amen

 

Oft hielt ich vor der Zimmertür an und betete so.

Es machte immer wieder eine entscheidende Veränderung mit der Situation und mit mir.


Fürbitte

 

Im Gebet liegt eine große Kraft. Auch in der Fürbitte kann ich sie erleben. Ich werde verändert, wenn ich für die Leute bete, mit denen ich zusammenarbeite.

 

Ganz konkret, kann ich für jeden der Pfleger, der Betreuenden bitten, sie Gott anbefehlen, Gott darum bitten, dass er sie segnet, ihnen Gutes tut.

 

Gott, der Herr will Gutes für jeden Menschen.

 

„Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet“, steht in Jakobus 4,2. Es gibt eine große Anzahl von Bibelstellen, in denen wir aufgefordert werden, zu bitten.

 

Jesus kennt alle Bereiche des Lebens. Er kennt auch das Vermögen und Unvermögen der Pflegenden, der Verantwortlichen bei der Krankenkasse, beim Gericht und in der Verwaltung von Heimen und Krankenhäusern, mit denen wir zu tun haben.

 

Es ist für alle besser, wenn es unserem Gegenüber gut geht.

 

So kann es nur sinnvoll und hilfreich sein, die Pflegekräfte, zu umbeten. Jeder Mensch ist auf Gottes Hilfe und Gnade angewiesen, hat sein eigenes Leben, mit Stärken und Schwächen, guten und schlechten Zeiten, kleinen und großen Belastungen.

 

Bibelstellen zum Thema Gebet:

Johannes 16, 24: Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.

Matthäus 7, 7: Bittet, so wird euch gegeben.

Matthäus 7, 8: Wer da bittet, der empfängt.

Jesus empfiehlt in Matthäus 5, 44: Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch beleidigen.  Bittet für die, die euch beleidigen.

 

Gebet: Herr Jesus Christus! Du siehst das kommende Telefonat, meinen Besuch beim Kranken. Bitte segne Du meinen Ansprechpartner. Hilf ihm klar zu sehen. Segne du ihn in seinen Problemen. Segne sein Zuhause, sein Umfeld. Hilf ihm in allen körperlichen und seelischen Belangen. Umfange Du ihn mit Deinem Frieden.

Amen


Zusammenfassung

Diese erste Seite beinhaltet nun im Grunde die tragenden Säulen, die ich in den Jahren der Begleitung und Betreuung erfahren habe.

 

Hier liste ich sie nocheinmal auf:

  1. Jesus will die Last mittragen. Wir können von IHM lernen und uns nicht überfordern
  2. Gott ist unser Heil, nicht unser richtiges Tun. Diese Wahrheit hilft bei Schuldgefühlen.
  3. Das Abendmahl, bewusst entgegengenommen, will uns stärken, kräftigen, gründen.
  4. Jesus trägt mit.
  5. Jesus Christus geht voran.
  6. Die Fürbitte für alle Beteiligten bewirkt eine entscheidende Situationveränderung.